Vom Blumenpflücken
Blumen von hier und Blumen von dort,
Blumen von einem ganz versteckten Ort.
Blühen auf in voller Pracht,
wenn es regnet, wenn die Sonne lacht.
Freudig wehen sie mit dem Wind,
bis einer kommt und alles nimmt.
Hassentreißend und brutal,
da, dort hinten, noch einmal.
Aus Muttererde wild gerissen,
„es tut nicht weh, die Augen schließen“.
Reglos werden sie getragen,
in der Vase kümmernd sollen sie ragen.
Blühend schön, der Kopf muss stehen,
Rang und Glied muss man hier sehen.
Doch eines Morgens, welch ein Pein,
sie können nicht mehr glücklich sein.
Blätter fallen und Köpfe hängen,
doch reich gepflückt in großen Mengen.
Als Schäbiges missbraucht,
verstoßen, entsorgt auch untergetaucht.
Die einzige Lachende,
das ist die Sonne,
die Blumen lachen nicht mehr,
die starben in der Tonne!