Das einsame Kind

26.10.2014 15:03

 

Ein Lied aus Leid,

ein kindlich Kleid.

 

Bedeckt mit Schönheit,

innerer Reinheit.

 

Treuem Gesicht,

unerfüllter Pflicht.

 

Den Anschein lieb getanes Tun,

niemals richtig standhaft ruh´n.

 

Ein liebes Lächeln steigt empor,

wie des Kindes nie zuvor.

 

Doch Scheine trügen wie Winde wehen,

kann man Hinterlist mit Augen sehen?

 

Nein ist die Antwort hier,

es ist gepackt von der Gier,

Gefühle restlos zu verbergen.

In eine Grube voller Kerben,

fallen sie, sie fallen,

aufgehäuft zu einem Ballen.

 

Wachsend ruht er sacht und still,

des Kindes selbst gewollter Drill.

 

Zu Ende gehäuft des Kindes Brut,

entflammt, zerplatzt in greller Glut.

 

Gefühle fliehen aus des Ballen Falle,

fliehen vor des Kindes Kralle.

 

Bereichern den Kopf, das ganze Gehirn,

brennen, stechen auf der ganzen Stirn.

 

Überflutet von Reizen, das Kind nun weiß,

Gefühle anzunehmen oder begraben unter ewigem Eis.