Meditation ist individuell allgegenwärtig

Meditation, ein lateinisches Wort: meditatio = nachdenken, nachsinnen oder überlegen.
Meditieren ist individuell allgegenwärtig. Ohne dass man es weiß, meditiert man tagtäglich. Zum Beispiel der Blick ins "Narrenkasterl - der Blick durch jemanden hindurch", wenn man konzentriert still nach einer Lösung sucht, bei gewissen Sportarten, kurz vor dem Einschlafen...uvm. Meditation ist Besinnung, man kann dadurch den Geist beruhigen, das Bewusstsein erweitern, die Scheuklappen entfernen und dadurch offener und gelassener durchs Leben gehen. Meditation kann zum Ort innerster Ruhe werden. Du kannst dir diesen Ort gestalten, wie du willst. Je mehr du dir deine individuellen Details kreierst, desto tiefer kann die Meditation geschehen.
Beispiel: Stelle dir ein Schiff vor, welches im großen, weiten Ozean treibt. Du und drei andere Menschen springen vom Schiff ins Wasser hinunter und jeder auf eine eigene Seite. Jeder sieht das Schiff aus seiner Sichtweise, jedoch ist es dasselbe Schiff. Du bist auf der rechten Seite ins Wasser gesprungen und siehst das Schiff nur von der rechten Seite. Vielen Menschen machen oft den Fehler und bleiben immer auf ihrer ausgewählten Seite und betrachten das Schiff (das Leben) nur von dieser Seite und versteifen sich auf diese Sichtweise. Willst du jedoch deinen Horizont erweitern und das Schiff (das Leben) von mehreren Seiten betrachten, kannst du die Personen auf den anderen Seiten befragen oder dich selbst davon überzeugen und eigene Erfahrungen sammeln. Mein ganz persönlicher Tipp: Mach dir dein eigenes Bild von dem gesamten Schiff, schwimme auf jede Seite, tauche darunter, gehe an Board, erforsche es von innen und bilde dir so eine allumfassende Meinung.
Alles in allem wird uns durch regelmäßige Meditation immer mehr und mehr bewusst, dass alles was uns umgibt, Eins ist. Wir sind alle Eins. Ich wünsche jedem einzelnen diese kostbare Erfahrung selbst zu machen und daran zu wachsen und im besten Fall mit anderen zu teilen.
Zurück zur Natur! Allem Ursprung ist die Natur, der wir entstammen. Der beste Anfang für eine individuelle Meditation liegt daher naheliegend in der Natur. Ob man sich die Natur nun nur vorstellt oder sich inmitten ihr befindet, im Endeffekt zählt der positive Gedanke an unseren Ursprung. Je nach Intensität kann man Meditationen individuell gestalten und spüren. Im Liegen, im Sitzen, mit oder ohne Begleitung, Hauptsache der Kopf kreiert dabei positive Gedanken und lässt sich auf "neue Sichtweisen" ein und versucht zu akzeptieren und loszulassen. Warum und wieso die Dinge so laufen wie sie sind hat hier nur wenig Platz. Angestrengte Analytiker oder sehr altbemusterte Menschen haben hier eine große Chance bei der Meditation einmal versuchen loszulassen und die Gedanken wie eine alte Wohnung neu zu renovieren. Die einen Menschen lieben geführte Meditationen, die anderen meditieren lieber alleine für sich. Dann gibt es Menschen, die in der U-Bahn meditieren, oder beim Sport. Alles ist erlaubt, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dein individueller Weg ist immer richtig. Manchmal habe ich auch Tage dabei, wo eine Meditation einfach nicht funktioniert, wo mein Kopf einfach nicht abschalten kann. Aber das darf auch sein - Meditation sollte keinem Druck ausgesetzt sein, es sollte, wenn die Zeit reif ist, von alleine kommen, fließen und anschließend beruhigen, den Horizont erweitern, oder ein anderes beliebiges Ziel erreichen.
Die Ruhe genießen, das volle Fass zu leeren, denn wer kann schon ein volles Fass noch weiter befüllen? Ist das Fass geleert kann man versuchen an schöne Dinge zu denken, sich einen schönen Platz als "gedanklichen Fluchtplatz" vorzustellen und das Fass mit Positivem auffüllen. Es sind nämlich unsere Gedanken, die zu Worten und Taten werden, die dann wiederum unser Leben bestimmen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass man sich an diesem "Fluchtplatz" über das belastende Thema klar werden kann und es durch z.B. ausatmen loslässt.
Wenn man intensiv meditiert, kann es sein, dass man mit der Zeit einfühlsamer, empfindsamer und (selbst)bewusster wird, generell kann es sein, dass man sich dadurch ein bisschen verändert, natürlich im positivem Sinne. Manche Menschen werden sich klar darüber, dass es sehr wichtig ist, sich tagtäglich im Spiegel betrachten zu können, ohne sich dabei etwas vorzuwerfen und andere Menschen nicht mehr bewusst verletzen zu wollen oder andere nicht mehr bewusst negativ zu beeinflussen zu wollen. Doch was du als negativ und positiv empfindest, entscheidest im Endeffekt du alleine - wichtig dabei ist nur, keinem bewusst Schaden damit zuzufügen. Ich wünsch dir auf alle Fälle, dass du dich in deiner Mitte findest und dich dabei wohl fühlst.
Mein Tipp zur Vorbereitung auf die Meditation: Zungentechnik dabei anwenden (Zungenspitze auf die oberen Schneidezähne leicht ablegen und versuchen die ganze Zunge so entspannt wie möglich am Gaumen anzulegen), denn das hilft dem Körper dabei Energie zu sparen.
Tipp zur Stärkung der inneren Harmonie:
Lächele dich ruhig auch oft mal selber an im Spiegel an und stärke dein Selbstwertgefühl, indem du dir sagst, dass es ein toller Tag wird oder war und du vieles geschafft hast / schaffen wirst. Dabei kannst du auch tief ein- und ausatmen. Stelle dir vor, Entspannung einzuatmen und Anspannung auszuatmen. Kreiere dabei deine eigenen Bilder.
Gedankenmuster ändern:
Versinke vor dem Schlafengehen kurz in positiven Gedanken, indem du Personen, die dir aus deiner Sicht Schaden zufügen, Licht sendest. Schicke ihnen einen lieblichen Lichtstrahl, der ihre verhärtete Sichtweise hell erstrahlen lassen darf und ihre Dunkelheit mit Sonnenlicht erfüllt. Solche Kleinigkeiten haben oft gar nicht so kleine Auswirkungen wie man sich denkt, denn mit Gedankenkraft ist so viel mehr möglich, wie wir uns vorstellen können.
Negative Energiefäden lösen:
Wenn du das Gefühl hast, jemand "sitzt dir im Nacken" kannst du dir ohne Weiteres einen wundervollen Engel vorstellen mit einem hell leuchtenden Schwert. Bitte ihn gedanklich, die negativen Energiefäden, die an deinem Körper haften, zu trennen. Stell dir vor, wie er die Fäden restlos durchtrennt und atme tief durch. Lass das Lösen zu!
Baue dir deine Schutzkugel:
Fühlst du dich psychisch bedrängt oder hast du oft mal Angst, stell dir vor, dass dich eine Schutzkugel mit einer Farbe deiner Wahl umgibt und Negatives beinhart abprallt.
Du kannst dir auch eine rosa Hülle rund um die Person/ das Problem/ die Situation vorstellen, die dich belastet - das kann die angespannte Situation besänftigen.
Viel Erfolg beim "Nachdenken" :)